Rosi Kuhn
– Wie hast du die Arbeit im Gemeinderat empfunden?
Ich bin ja relativ neu dabei, aber ich empfinde die Arbeit als aufreibend.
– Welches Projekt lag dir am Herzen?
Für mich war es sehr enttäuschend, dass gleich zu Beginn meiner Amtszeit die Einrichtung eines Marketingausschuss von der Mehrheit des Gemeinderats abgelehnt wurde. Stadtentwicklung und Stadtmarketing sind die zentralen Instrumente für die Bündelung aller vorhandenen Kräfte der Gemeinde: Bürgerschaft, Gewerbe, Vereine, Handel, Gastronomie und Tourismus. Ich setze ein bisschen darauf, dass die Coronakrise dem einen oder anderen die Augen noch öffnet.
– Was hat dir Spaß gemacht? Was weniger?
Mir machen vor allem praktisch umsetzbare Projekte Spaß. Nicht so toll finde ich, dass die Sitzungen bis spät in die Nacht dauern und sehr viel nichtöffentlich besprochen wird. Ich würde mir auch mehr Zusammenhalt in meiner eigenen Fraktion wünschen.
– Was hast du in deiner Amtszeit angeregt oder durchgesetzt?
Mein wichtigstes Projekt war und ist der Regionalmarkt, der seit dem Mai 2020 jeden zweiten Samstagvormittag im Monat stattfindet. Der Markt oder auch das Fitmachen der Spielplätze für die neue Saison, das sind handfeste Projekten, für die ich mich gern engagiere. Und sie sind sichtbar, sichtbarer als manche Sitzung hinter verschlossenen Türen.